2. Lauf JD – Bitburg

Kaum waren wir aus Frankreich wieder zurück, blieb uns nur sehr wenig Zeit die Junior-Dragster und den LKW wieder auf Vordermann zu bekommen. So brachen wir am Feiertag Richtung Bitburg zum zweiten Rennen der Junior Internationals auf. Am Freitag waren schon einige Testläufe möglich. Armin und Gabriel hatten sichtlich ihren Spaß und ihre Reaktionszeiten wurden immer besser.

Bis zum Abend hatte sich das Fahrerlager schon gut gefüllt und es waren insgesamt 14 Junior Dragster am Start. Bei bestem Wetter und entspannter Stimmung sah alles nach einem schönen Rennwochenende aus. Samstagmittag allerdings dann der große Schock! Gabriel hatte sich nach der Achtel-Meile beim Bremsen quer gestellt und überschlagen. Davon gibt es kein Foto und weder die Start-Crew noch die Feuerwehr hatten es bemerkt. Bis wir mit den Zugfahrzeugen losfuhren, hatten die anderen Fahrer schon alle zusammen geholfen und den Junior-Dragster wieder aufgestellt und Gabriel aus den Gurten befreit.

Alles in Ordnung und die Sicherheitsausrüstung hat schlimmeres verhindert. Wieder zurück am LKW machten wir erst einmal Schadensbegutachtung. Fahrer in Ordnung, nur das Material hatte Kampfspuren davongetragen. Der Motor war noch intakt. Dafür waren Hinterachse und Felgen verbogen sowie das linke Vorderrad abgebrochen. Das war an diesem Wochenende das aus für Gabriel. Ziemlich enttäuscht, aber froh das nicht mehr passiert ist.

Armin konnte sich noch als Sechster qualifizieren und hat dann noch den vierten Platz an diesem Wochenende eingefahren. Sonntagabend ging es wieder zurück um sogleich mit der Reparatur von Gabriels Dragster zu beginnen. Da wir mittlerweile ein gutes Ersatzteillager besitzen, wahren Felgen, Reifen und Hinterachse nicht das Problem. Schwieriger wurde es dann schon bei der Lenkung. Da ein Achsschenkel abgebrochen war mussten wir eine komplette neue Lenkung verbauen. Dabei bekamen wir aus familiärem Kreise große Unterstützung. Über Nacht hat uns unser Cousin die defekten Teile mit seiner CNC-Fräse neu angefertigt. Das war auch dringend notwendig, da zwei Wochen später schon die Grand Nationals in Bechyne/CZ im Rennkalender anstanden.

Text & Bilder: Alfred Widmann