3. Lauf JD – Grand Nationals Bechyne

Aufbruch war am Freitagmorgen nach Moosburg zu Peter Schöfer. Der Dragster von Gabriel war zwar wieder fertig, aber wir hatten gerade noch rechtzeitig bemerkt, daß auch der Motor etwas abbekommen hatte. Peter hatte sich spontan bereit erklärt den Motor noch einmal zu zerlegen und alles genau zu überprüfen. Die Kopfdichtung und die Spritpumpe waren die schlimmeren Defekte. Alles andere konnte Peter in seiner Werkstatt sofort wieder reparieren. Da keine Zylinderkopfdichtung greifbar war mussten wir uns mit Bremsenreiniger behelfen, nicht professionell aber es hat funktioniert. So fuhren wir dann am späten Nachmittag weiter in Richtung Tschechien.

Nach einer anstrengenden Fahrt kamen wir ziemlich spät im Fahrerlager an, das schon sehr voll war. Samstagmorgen dann der erste Testlauf, Armin scheint die Strecke zu mögen. Er wurde trotz mehr Gewichten und Leistungsreduzierung immer schneller und die Reaktionszeiten wurden immer besser. Gabriel war noch ziemlich nervös, was man verstehen konnte, da sein Unfall noch keine 14 Tage her war. Mich machten eher die vielen neuen Teile nervös, da ich keine Ahnung hatte ob alles richtig funktioniert. Der Motor hörte sich wieder sehr gut an und man merkte schon beim Warm-Up, daß er sehr aggressiv eingestellt war. Das bestätigte sich auch gleich nach dem ersten Testlauf mit neuer Bestzeit von 8,15 sec.

Da waren sie wieder meine Probleme! Zwei Dragster und beide zu schnell. Also wieder Gewicht reinpacken und Leistung raus nehmen. Bis Samstagabend hatten wir es dann soweit im Griff und konnten beide Dragster unter den ersten sechs Startern qualifizieren. Sonntagmorgen, kühles Wetter mit Rückenwind, also keine guten Voraussetzungen um die knappen Zeiten zu halten. Doch in der ersten Runde hatten wir Glück da beide Gegner fuhren ein Rotlicht.

Gabriel war dann in der zweiten Runde zu schnell – Break Out! Armin konnte sich gegen Marc Schön durchsetzen und war somit im Finale. Da entschied dann das Glück zu Armins Gunsten. Er war zu schnell, aber seine Gegnerin war noch mehr zu schnell. Damit hatte er gewonnen. Beide Jungs waren sehr glücklich über Ihre Leistungen und konstanten Zeiten. Die vielen Stunden Arbeit hatten sich gelohnt, da alles einwandfrei funktionierte. So fuhren wir nach der Siegerehrung am Sonntagabend wieder den langen Weg zurück. Nach einer Pause stand auch schon wieder Bitburg im Rennkalender.

Text & Bilder: Armin Widmann