Junior Dragster Challenge 2016

Vilshofen

Mitte August stand für uns das Race @ Airport in Vilshofen an. Vor Ort herrschte bestes Wetter und schon am Vorabend hatten wir mit Rene und Max Rygol unsere Lager aufgeschlagen. Am Renntag füllte sich das Fahrerlager sehr schnell, auch viele BDRC-Mitglieder waren am Start, und wir hatten bis zum Start der Läufe genügend Zeit für einen Rundgang durch das Fahrerlager.

Max und Gabriel konnten bei den tollen Bedingungen einige gute Läufe absolvieren und sich somit für das bevorstehende Hockenheim-Wochenende an der Startampel noch einmal fit machen. Im Vordergrund standen diverse Einstellungen und das ein-stagen wurde geübt. Dem langen sonnigen Renntag folgte am Spätnachmittag noch die Pokalverleihung und viel Applaus von den anderen Rennfahrern für die beiden Junioren.

Hockenheim / Nitrolympx

Der geschichtsträchtige Austragungsort zieht viele Teams aus ganz Europa zusammen und somit war auch wieder ein sehr spannendes und volles Starterfeld zu erwarten. Den Donnerstag verbrachten noch alle in Ruhe mit der technischen Abnahme und dem Wagenpass sowie einem lockerem Rundgang durch das Fahrerlager.

Der Freitag begann für alle mit mehr Puls, denn die Läufe standen früher an und aufgrund der schlechten Wettervorhersagen wurden vorab schon die Trainingsrunden gestrichen. So wurden gleich zwei Qualirunden
ausgefahren. Gabriel konnte seine gute Reaktionszeit leicht verbessern und platzierte sich auf P14 bei einem 32er Starterfeld. Bereits da war schon zu erkennen, dass es wieder sehr eng werden würde, denn die ersten acht Fahrer lagen im Bereich von einer Hundertstelsekunde Reaktionszeit.

Das Wetter besserte sich nicht und die Orga entschied nur eine Qualirunde zu fahren. Gabriel behielt am Start die Nerven und siegte trotz Breakout, also er fuhr unter seinen Index gegen seinen Kontrahenten, da dieser ein Rotlicht fuhr. So schafften wir es unter die letzten 16 Fahrer zu kommen. Am Rennsonntag sah das Wetter schon sehr viel besser aus. Aufgrund der Wetterkapriolen am Samstag war der Zeitplan jedoch etwas durcheinander. Gabriel musste gegen den Franzosen Lukas Dubois fahren und war zu nervös am Start. So kam der gut befreundete Franzose weiter und der restliche Renntag wurde im Fahrerlager bzw. auf der Tribüne als Zuschauer verbracht.

Santa Pod / England

In Hockenheim hatte wir interessehalber schon Kontakt zu englischen Teams aufgenommen, denn wir haben immer wieder gelesen, dass die Engländer einen eigenen „Junior Fun Day“ veranstalten. Das hat bei uns dann schon sehr den Gasfuß gereizt. So wurde dann Kontakt zu Donna Finnegan aufgenommen, sie organisiert das Event. Sie war am Anfang erstaunt, dass ein JD-Team aus Deutschland kommen möchte, freute sich jedoch um so mehr, dass wir es tatsächlich durchziehen wollten und half uns bei der Orga der Anreise.

Mit voll beladenem LKW ging es schon Dienstags los. Mit der Fähre dauerte es dann doch länger als geplant und so kamen wir erst Abends auf der Insel an. Die Strecke fanden wir ebenfalls prompt und zuerst befürchteten wir nicht mehr einfahren zu können. Doch man hat noch auf uns gewartet und um 23 Uhr waren wir drin. Beim abschließenden Aufbau und Grillen lernten wir auch schon die ersten englischen Teams kennen.

Mittwochs hatte sich das Fahrerlager schon früh sehr schnell gefüllt und es waren weit über 30 JD-Teams angereist. Dazu auch noch einige Junior-Bikes. Ohne Plan geht nichts, also holten wir uns den Ablauf vom Rennbüro und erledigten alle Formalitäten. Dort trafen wir dann auch Donna, die uns sehr herzlich begrüßte und den anderen Veranstaltern des Rennens vorstellte. Um 9 Uhr startete das Event und eine sehr große Besucherschar hatte sich versammelt. Es wurde ohne Wertung klassenweise gestartet und man konnte so oft fahren wie man wollte. Das Wetter war bestens und so waren wir insgesamt neun mal am Start. Für eine Showeinlage sorgte Gabriel in seinem Lauf, denn er zog den Fallschirm. Der Tag verging leider viel zu schnell, aber es war ein toller Tag.

Bitburg

Die Teilnahme in Bitburg zum Saisonfinale stand auf der Kippe, denn bei der Rückreise aus Santa Pod streikte der LKW. Dank unserem Clubmitglied Rene Rygol hatten wir Ersatz doch die Anreise war eine Katastrophe; 9 Stunden Stop-and-Go auf der Autobahn. Müde und gestresst erreichten wir die Rennstrecke. Im Fahrerlager gab es glücklicherweise einige helfende Hände beim Aufbau.

Der Samstag begann mit schlechtem Wetter und wir mussten bis Mittags warten. Es blieb kalt und frisch am Nachmittag und die Fahrer waren erstmals froh blieben in ihrem warmen Rennoverall. Die Veranstalterin kam uns entgegen und hing die verlorene Zeit für die Qualiläufe hinten dran und wir konnten bis zum Abend die Qualifikationen ausfahren. Somit war dann auch das 16er-Feld für Sonntag gesichert.

Am Sonntag wärmte in der Früh nur der Kaffee oder Tee durch. Den ersten Lauf gegen eine Schweizerin konnte Gabriel für sich entscheiden. Der zweite Lauf war gegen einen erfahrenen Schweizer und nur aufgrund der besseren Reaktionszeit konnte dieser den Lauf für sich entscheiden und Gabriel war raus. Im weiteren Verlauf wurde dann erst die Meisterschaft bei den JD entschieden. Es gewann zum dritten Mal in Folge ein Franzose (siehe Liste in der Galerie). Gabriel belegte Rang 6 obwohl er zwei Läufe nicht mitfahren konnte. Im Ganzen ein beachtliches Gesamtergebnis und genügend Motivation für die kommende Saison.