„Das erste Rennen der Saison im französischen Chambley. Na gut was soll man sagen, wir haben Ende 2014 beschlossen aus den Junior Nationals die Junior Internationals zu machen. Zumal immer mehr Teams aus den Nachbarländern dabei waren. Das Problem in diesem Sport ist immer die Organisation der Veranstalter. Wir sind froh, dass es sie gibt, denn das alle Teams miteinander sprechen ist schwierig.
Als wir vom Test & Tune in Bechyne heimfuhren war uns noch nicht klar wie wir eine Woche später in Chambley wieder mit zwei einsatzfähigen JD am Start stehen sollen. Gabriel war ziemlich enttäuscht. Der ernüchternde Schadensbericht von Peter Schöfer ließ auch keine Freude aufkommen; der Motor würde nicht fertig werden. Lobende Worte an dieser Stelle an Rene Rygol aus Sauerlach. Er lieh uns seinen neuen noch nicht gefahrenen Motor für Frankreich.
Freitagmorgen um sechs Uhr war Abfahrt und acht Stunden später, bei einer Fahrt im strömenden Regen, kamen wir am Rennplatz an. Vor Ort haben wir neben den Team Black Jack von Familie Schön aus Mannheim unser Zelt aufgebaut; natürlich bei Regen. Wir haben uns gegenseitig motiviert und wurden von den angereisten Franzosen und Schweizer sehr herzlich begrüßt.
Samstagmorgen regnete es nicht mehr und wir konnten gegen 10.00 Uhr mit einem Trainingslauf beginnen. Für Armin war alles vorbereitet, aber die ungeklebte Strecke bot wenig Traktion und bereitete Probleme. Laut Datenaufzeichnung nur durchdrehende Räder auf den ersten 60 Fuß, also zu viel Leistung für die Strecke. Bei Gabriel lag das Problem woanders. Ein nagelneuer Motor und keine Ahnung was der so kann. Das gab beim ersten Lauf den Angstschweiß auf die Stirn! Gabriel hatte ebenfalls durchdrehende Räder und war auch schneller als Armin: 8.4 Sekunden. Die Strecke trocknete ab und er fuhr eine 7.9 Sekunden. mit 136 km/h.
Insgesamt konnten wir am Samstag sieben Läufe machen. Armin hatte sich als fünfter und Gabriel als sechster Fahrer qualifiziert. Abends fing es dann wieder an zu regnen, aber wir waren erstaunt, dass die Franzosen trotzdem das volle Show-Programm durchzogen. Sonntagmorgen immer noch Regen und wir beschlossen nach Rücksprache mit den französischen JD-Teams, dass es ein Rain Out gibt.
So hatten wir bis Mittag eingepackt und sind dann neun lange Stunden heimgefahren. Während der Fahrt haben wir beschlossen nächstes Jahr wiederzukommen. Es war ein sehr gut besuchtes Rennen und die Stimmung war herzlich und freundlich. So viel zum ersten Saison-Rennen und ohne Pause ging gleich weiter nach Bitburg zum zweiten Rennen.“
Text + Bilder: Alfred Widmann