Nach vier Wochen Rennpause machten wir uns zum ersten Juli Wochenende wieder auf den Weg nach Frankreich. Gut gelaunt erreichten wir alle im Laufe des Freitags den Rennplatz von Clastres. Im Fahrerlager bauten wir direkt neben den Sommers und Czekallas auf. Auch sonst waren wieder viele bekannte Gesichter vor Ort. Vergleichbar mit einer Großfamilie.
Bereits beim letzten Rennen Anfang Juni haben wir bemerkt, dass der Vergaser des Camaro etwas undicht zu sein scheint. Zwar hatten wir das noch auf unsere To-Do-List bis zum nächsten Rennen geschrieben, jedoch dann doch nicht mehr geschafft während des Alltags nach der Ursache dafür zu suchen. So stolperten wir also erst am Samstag während der Qualiläufe wieder über das Problem und versuchten dahinterzukommen wo sich das Leck befand. Nach kurzer Suche war klar, dass eine Membran an der Beschleunigerpumpe getauscht werden musste. Oliver Krautberger hatte zum Glück eine passende Ersatzdichtung dabei.
Alfred hatte extra Rennbenzin C16 besorgt, da wir diesen gerne einmal testen wollten. Damit alles reibungslos funktionieren konnte mussten wir allerdings erst noch neu bedüsen. Das alles wurde zwischen den Läufen geändert und angepasst. Somit konnten wir die Ergebnisse aus den Qualiläufen noch nicht wirklich für unsere Auswertung verwenden. Es waren Zeiten zwischen 10,53 und 10,76 Sekunden dabei. Jedoch konnten wir Samstagabend zumindest sagen, dass das Auto wieder passend eingestellt war.
Damit starteten wir am Sonntag guter Dinge in den zweiten Renntag. Der letzte Qualilauf entsprach mit einer Zeit von 10,69 Sekunden zwar auch noch nicht unseren eigentlichen Zeiten, aber Armin ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Der erste Eliminationlauf fand für uns um kurz nach 11 Uhr statt. Sowohl Armin als auch sein Kontrahent T. Leveque legten gleich zu Beginn einen Breakout hin. Mit etwas Glück war Armin aber dennoch näher an seiner angegebenen Zeit von 10,55 Sekunden dran, weshalb er eine Runde weiterkam.
Etwa zwei Stunden später starteten wir in den zweiten Lauf. L. Thilges hatte hier mit 0,077 Sekunden zwar eine weitaus bessere Reaktionszeit als Armin, aber bereits bei den 60 Fuß waren sie zeitlich wieder fast gleichauf. Armin konnte den Lauf am Ende ganz klar für sich entscheiden. Ähnlich zum ersten Eliminationlauf führte auch der dritte Lauf für Armin sowie für F. Coene zu einem Breakout. Da Armin auch hier wieder näher an der Dial-In Zeit dran war schaffte er es ins Halbfinale. Hier trat Armin gegen J. Arnaud an, der bereits mit seiner grandiosen Reaktionszeit von 0,056 Sekunden am Start in Führung ging. Dagegen sah Armin mit seinen 0,111 Sekunden fast schon alt aus. Dennoch holte Armin auf die 60 Fuß nochmal ziemlich auf, und konnte die Viertelmeile mit einer grandiosen Differenz zur Dial-In Zeit von 0,021 Sekunden abschließen. Armins Kontrahent ging jedoch mit einem Zehntel als Gewinner hervor und konnte am Ende sogar Platz eins erzielen. Ein wirklich knappes Ergebnis im Halbfinale, aber dennoch sind wir stolz wieder auf dem Trepperl gelandet zu sein.
Leider hatten wir an diesem Wochenende alle ziemliche Schwierigkeiten mit der Zeitabnahme. Die Zeitanzeigen neben der Strecke gingen leider überhaupt nicht, ebenso wenig die Lichtschranke der Achtelmeile. Die Junior Dragster konnten daher leider nur Qualiläufe durchführen und wurden am Ende auf die beste Reaktionszeit bewertet. Hoffen wir, dass die Zeitabnahme Ende Juli wieder funktioniert. Wir werden berichten.
Übrigens haben wir seit Kurzem auch einen Instagram Account, auf dem wir noch mehr visuelle Einblicke geben. Ihr findet uns unter: Widmann Drag Racing