Clastrès, Frankreich / 23. – 25.06.2023

Alfred und Iris starteten nach Frankreich wie gewohnt bereits am Donnerstag. Dieses Mal wieder mit Zwischenstopp bei der Tante in Saarbrücken. Freitagvormittag ging die Reise dann weiter mit Ankunft am Rennplatz am frühen Nachmittag. Alfred fuhr auch gleich den Camaro zur technischen Abnahme, damit das schon erledigt war.

Gabriel und Mellie starteten am Freitag gegen 13:00 Uhr nach der Arbeit und erreichten das bereits gut gefüllte Fahrerlager gegen 22:00 Uhr abends. In bester Gesellschaft zwischen den Sommers, den Czekallas, den Dürrs sowie den Römers ließen wir den ersten Abend ausklingen.

Der Samstagmorgen begann für uns entspannt bei leckerem Frühstück, die gute Laune währte allerdings nur bis zum Warm Up. Alfred wurde kurz nach dem Anlassen des Motors hellhörig, denn es schien irgendwas nicht in Ordnung zu sein. Also wieder Motor aus und Motorhaube anheben. Die Diagnose war eindeutig und erschreckend zugleich. Es hatte, wann und wodurch auch immer zwei (!) Kipphebel getroffen. Am Zylinder Nummer fünf hat es beide Stößelstangen durch die Kipphebel geschossen. War das Wochenende somit schon vorbei bevor es überhaupt angefangen hat? Das war Armins Frage von zu Hause aus, die vorerst unbeantwortet blieb.

Alfred und Gabriel suchten den halben Tag das ganze Fahrerlager nach Ersatzteilen ab. Nach stundenlanger Suche kam unser Crew Chief irgendwann mit breitem Grinsen zurück, hatte er vom „Volvo Opa“ eine Kiste voller Kipphebel bekommen. Auch zwei Stößelstangen ließen sich irgendwie auftreiben. Jedoch konnten wir keine geeigneten Stehbolzen auftreiben. Um keinen Haarriss und einen damit größeren Schaden am Motorblock zu riskieren brachen wir den vergeblichen Versuch eine Lösung für unser Problem zu finden also ab. Die Entscheidung stand fest, Gabriel würde dieses Wochenende nicht mit dem Camaro fahren können. Die Reparatur des Zylinders würde daheim in aller Ruhe in Angriff genommen werden.

Unser neuer Fahrer wollte das aber nicht auf sich sitzen lassen und fuhr am späten Nachmittag kurzerhand mit unserem Audi A6 zur technischen Abnahme, um sich eine Startnummer für die „Bring what you drive“ Klasse zu holen. Wenigstens damit konnte er zwei Runden auf die Viertelmeile bringen. Dennoch ließen wir uns den Spaß nicht verderben, es gab schließlich viel zu sehen und einige Gespräche zu führen. So konnten wir unter anderem Lucas Potthoff sowie auch Marc Schön bestaunen, die in ihren Dragstern die ersten Gehversuche machten. Auch Hugo Lajoux absolvierte seine ersten Läufe im großen Dragster. Die ehemaligen JD Fahrer brachten tolle Ergebnisse auf die Strecke.

Die Heimreise traten wir dann bereits am Sonntagmittag bzw. frühen Nachmittag an, obwohl die Abreise ursprünglich erst für Montag geplant war. So waren wir also früher als geplant wieder zurück und konnten den Montag entspannt zu Hause verbringen. Drücken wir die Daumen, dass Alfred das Problem mit den Zylindern bis Ende Juli gelöst hat. Beim dritten und letzten Rennen in Frankreich wollen wir den Camaro endlich auf die Viertelmeile bringen. Ob sich Gabriel gegen die sehr gute Konkurrenz behaupten kann? Wir werden sehen. 😉