Emely Kuno im Junior Dragster

Der Motorsport ist schon lange kein reiner Männersport mehr und dies zeigt sich auch schon längst beim Nachwuchs. Emely Kuno hatte mit ihrem Vater Norbert Kuno natürlich weitaus mehr Einblick. Mit ihm bzw. der ganzen Familie und Team war sie schon immer an vielen Rennstrecken dabei. Im folgenden Interview gibt uns Emely Einblicke und Antworten wie es zum Einstieg bei den Junior Dragster kam.

Stelle dich doch selbst einmal kurz den Lesern vor.
Hallo, ich bin die Emely, 9 Jahre alt und komme aus Lünen.

Wir haben uns im vorletzten Jahr schon bei den NOX getroffen. Wie lange bist du schon dabei?
Ich fahre schon seitdem ich ein Jahr alt bin mit meinen Eltern zu verschiedenen Rennen.

An welchen Rennstrecken warst du schon?
Hier in Hockenheim und auch schon in Clastres in Frankreich sowie in Zerbst.

Vorletztes Jahr, also mit 8 Jahren, hast du angefangen selbst hinter dem Lenkrad zu sitzen?
Ja genau, vorletztes Jahr wollte ich unbedingt auch Rennen fahren. Mein Papa ist da mein großes Vorbild und er hat sich sehr über meinen Wunsch gefreut, meine Mama natürlich auch. So wurde dann letztes Jahr auch gleich der Rennwagen gekauft.

Wie hast du dich darauf vorbereitet und hast du auch schon die Lizenz?
Mit meinem Papa haben wir zu Hause viel geübt. Hinter unserem Haus ist eine lange Straße und dort habe ich meine Reaktionszeiten getestet. Die Lizenz habe ich dann sofort in Clastres gemacht.

Neben dem Fahren muss man auch am Wagen schrauben. Was machst du dabei?
Das meiste macht natürlich mein Papa, aber er zeigt mir auch sehr viel. Auch hat er mir von Anfang an viele Tipps gegeben und ich versuche es immer so zu machen. Aber ab und zu nerven Papas Hinweise auch schon.

Dein Papa ist dein Vorbild von Anfang an. Hast du denn im JD-Bereich auch ein Vorbild?
Ja, die Mia Wolf finde ich toll. Sie ist auch mein großes Vorbild.

Letztes Jahr bist du in Clastres und am Hockenheimring gefahren. Wie gefällt es dir bis jetzt?
In Clastres war alles okay, aber hier ist alles so viel größer. So viele Menschen sind hier und dann sieht man vor dem Start die vollen Tribünen. Aber ich war nicht nervös, ich bin cool geblieben. Obwohl es im Wagen mit dem Rennanzug dann doch sehr schnell warm wird.

Angst hattest du noch nie beim Fahren?
Nein, denn dann würde ich ja nicht fahren. Wenn man Angst hat, dann macht man Fehler und das darf nicht passieren.

Wie finden deine Schulfreunde deine Entscheidung auch Rennen zu fahren?
Sie finden es sehr cool und waren auch schon oft zu Besuch, wenn ich mit meinem Papa geübt habe. Ich glaube sie würden auch gerne einmal dabei sein oder vielleicht selber fahren.

Deine Mutter ist ja auch immer mit dabei. Hast du noch weitere Fans in der Familie?
Das stimmt, meine Mama fährt auch immer mit zu den Rennen und auch meine Tante Fatima und mein Onkel Bülent. Sie machen sehr viele Fotos, die wir zu Hause dann auch immer gemeinsam ansehen.

Der BDRC bedankt sich bei dir bzw. deinen Eltern für das Interview und wir drücken euch fest die Daumen für die kommenden Jahre im Cockpit und auf der Rennstrecke. Vielleicht werden wir sie ja einmal im ProMod vom Vater sehen.

Zur Info: Der BDRC unterstützt auch weiterhin finanziell den Bereich Junior Dragster bzw. die Junior Dragster Fahrschule für interessierte Einsteiger in diesen tollen Sport. Desweiteren verfügt der BDRC auch über einen eigenen Junior Dragster, der künftig auch der JD-School zur Verfügung gestellt wird.