Clastres, Frankreich / 29. – 31.07.2022

(Widmann Dragracing)

Alfred und Armin machten sich am 29.07. mitten in der Nacht auf den Weg zum dritten Rennen nach Clastres. Nach elf Stunden Fahrt erreichten die beiden gegen Mittag das Fahrerlager. Die Sommers und Czekallas hatten unsere Ankunft bereits freudig erwartet und einen Platz freigehalten. Nach der technischen Abnahme war der Freitag dann eigentlich auch schon ziemlich gelaufen.

Nachdem wir am Samstag vom Bäckerservice geweckt wurden und uns mit einem ausgiebigen Frühstück gestärkt hatten starteten wir in die Vorbereitungen für die ersten Qualiläufe. Der erste Lauf noch bei etwas kühleren 22°C brachte uns eine bessere Zeit als erwartet. Armin fuhr einen erheblichen Breakout. Beim zweiten Lauf sind wir auch noch mit den Temperaturen zurechtgekommen und Armin fuhr für dieses Wochenende die schnellste Zeit mit 10,515 Sekunden aus. 

Danach wurde er aufgrund der mittlerweile hohen Temperaturen und der schlechten Luft wieder um einige Hunderstel langsamer als noch vormittags. Diese Umstände und die starke Konkurrenz warfen uns auf der Qualiliste auf den zwölften Platz zurück. Im Laufe des Tages bemerkten wir außerdem, dass sich ein technischer Fehler einschlich. Diesen konnten wir allerdings noch nicht genau lokalisieren. Das Auto ist immer wieder aus unerklärlichen Gründen abgestorben. Das Ende vom Lied war, dass wir mit ständigen Aussetzern der Zündbox zu tun hatten.

Den Samstagabend haben wir wieder mit einem gemütlichen Beisammensein im Fahrerlager ausklingen lassen. Die Teams Czekallas, Sommers, Dürrs und Aschenbrenners leisteten uns hierbei beste Gesellschaft.

Wie immer in Frankreich gab es auch an diesem Sonntag noch einen letzten Qualilauf bevor die Eliminations starteten. Bei diesem Lauf bemerkten wir, dass die Probleme beim Auto noch weiter zunahmen. Der Camaro ist direkt nach dem Burnout und auch beim Zurückfahren nach dem Lauf immer abgestorben. Im Fahrerlager haben wir nochmals alles überprüft und teilweise auseinandergebaut, jedoch konnten wir den Fehler noch immer nicht genau zuordnen. Demnach startete Armin noch relativ unwissend in die erste Elimination. Diesen Lauf konnte er leider nicht mehr ausfahren, da das Auto bereits wieder nach dem Burnout abstarb und danach nicht mehr anspringen wollte. Somit mussten wir uns schon unerwartet früh geschlagen geben und waren aus dem Rennen.

Da wir jetzt genügend Zeit hatten den Fehler genau zu erkunden machten wir uns mit weiteren Teams Gedanken dazu. Dirk Sommer kam auf die Idee die Zündbox zu testen. Dabei kam heraus, dass diese kaputt war und kein Signal mehr von sich gab. Um unsere weiteren Reisepläne Richtung Norwegen nicht zu gefährden setzte Alfred alles daran eine neue Zündbox aufzutreiben. Familie Dubois hat ein äußerst großes Ersatzteilelager dabei und konnte mit einem originalverpackten Teil aushelfen. Diese haben wir eingebaut und sind zwei Testläufe gefahren. Damit nahm der zweite Renntag doch noch ein glimpfliches Ende und wir konnten unsere Weiterreise nach Gardermoen / Oslo fortsetzen.