Rivanazzano Dragway, Italien / 08. – 12.09.2022

(Widmann Dragracing)

Alfred und Iris starteten bereits am Donnerstag mit dem LKW in Richtung Italien und kamen entspannt am frühen Abend im Fahrerlager an. Dort wurden sie bereits von den Sommers und den Dürrs herzlich in Empfang genommen. Die Konkurrenz machte sich schon Hoffnungen, dass unser Fahrer nicht mehr nachkommen würde und sie so unbeirrt ohne seine Abwesenheit Punkte zum Aufholen sammeln könnten. Jedoch kamen Armin und Mellie aufgrund von Armins Vorbereitungskurs für die Meisterschule am späten Freitagabend nach.

Während es in Deutschland bereits zu herbsteln anfing konnten wir an diesen Tagen in Bella Italia noch einmal viele Sonnenstunden tanken. Die ersten Qualiläufe am Freitag mussten wir wegen Fehlen des Fahrers natürlich aussetzen. Die Konkurrenz hat die Chancen aber nicht verschlafen und fuhr bereits ein paar gute Läufe. Wir starteten dann am Samstag, wo es auf den vorderen Plätzen der Qualifikationsliste bereits heiß herging. Die ProET-Teilnehmer der ersten neun Plätze tummelten sich bei Reaktionszeiten von unter 0,06 Sekunden.

Zu Beginn mussten wir erstmal mit den warmen Temperaturen und der recht hohen Luftfeuchtigkeit klar kommen. So schafften wir in den ersten zwei Läufen nur 10,70 Sekunden auf der Viertelmeile. Im dritten Qualilauf sogar nur 10,80 Sekunden. Damit war der für uns erste Renntag auch schon wieder vorbei und wir konnten uns nur auf den neunten Platz der Qualiliste vorarbeiten. Auf den Plätzen vor uns war es mit Nold, Hildebrand, Petzold, Weikum und Sommer ziemlich deutschsprachig. Es waren sehr viele Besucher anwesend und am Abend gab es noch Livemusik und einen geselligen Abend mit einigen anderen Teams.

Der Sonntag startete mit einem letzten Qualilauf in dem wir mit einer Zeit von 10,70 Sekunden an den Start gingen. Diesen Dial-In überbot Armin allerdings um 1 Tausendstel mit 10,699 Sekunden. Danach starteten direkt die Eliminations, für uns gleich mal mit einem Bye Run. Glücklicherweise, denn Armin legte auch hier nochmal einen ordentlichen Breakout hin. In Runde zwei wurde es direkt spannend für uns, startete Armin nun gegen Janine Petzold. Ein kleines Deja-Vu zu den NitrOlympx, in denen uns Janine aus dem Rennen kickte. Armin konnte den Spieß in Rivanazzano nun aber umdrehen, da Janine eine Kirsche pflückte. In Runde drei startete Armin gegen G. Tropea und konnte das Rennen knapp für sich entscheiden. Nun wartete im Halbfinale Martin Weikum auf uns, der in der Szene mit seiner langjährigen Erfahung und konstanten Fahrweise berühmt berüchtigt ist. Martin dialte 10,70 ein und kam mit 10,722 Sekunden im Ziel an. Armin startete mit 10,69 Sekunden und erreichte die Ziellinie mit einem Breakout von drei Hunderstel mit 10,660 Sekunden. Somit mussten wir Martin den Vortritt ins Finale überlassen. 

Während diesen Laufs merkte Armin allerdings schon, dass irgendwas am Motor nicht mehr stimmte. Wir vermuteten allerdings noch keinen größeren Schaden, wollten aber in Italien nicht mehr den ganzen Motor auseinander bauen. Demnach hätten wir uns sowieso keinen weiteren Lauf mehr leisten können, hätten wir dann den ganzen Motor aufs Spiel gesetzt. Dennoch reichte es für Armin den dritten Platz zu holen und er durfte einen bronzefarbenen Kolbenpokal sowie einen Schnaps mit nach Hause nehmen.

Leider holte sich Martin Weikum mit seinem zweiten Platz und seiner besseren Qualiplatzierung enorm viele Punkte und stieß Armin damit vom ersten Platz der DRU Challenge Gesamtwertung. Es bleibt also bis zuletzt wahnsinnig spannend, wer hier zum Ende der Saison gewinnen wird. Jetzt kommt es noch auf das Abschlussrennen in Zerbst Anfang Oktober an.

Zum Glück konnten wir unser kaputtes Ventil zu Hause austauschen, somit ist der Camaro zumindest schon mal bereit für seinen letzten Einsatz in dieser Saison. Mellie durfte in Rivanazzano offiziell für Harald und Clarissa Czekalla Fotos machen, da die zwei leider nicht selber anreisen konnten. Die ganze Galerie ist unter folgendem Link zu finden: 

http://motografie.magix.net/alle-alben/!/oa/7534391/

Wir packen uns jetzt auf alle Fälle warm ein und freuen uns auf ein hoffentlich erfolgreiches letztes Rennen in 2022.